Gemälde, Druckgrafiken und Kunstplakate zieren die Räume im Bankhaus Spängler. Sie prägen das Arbeitsumfeld unserer Mitarbeitenden und sind zugleich eine Visitenkarte gegenüber unseren Kund:innen. Ist das nicht ein guter Grund, diese Bilder genauer zu betrachten?

Wie alles begann

Die Auswahl der Kunstwerke im Bankhaus liegt in der Hand von Eva Spängler. Im gemeinsamen Gespräch erzählt sie, wie es dazu kam: Vor Jahren wurde sie von ihrem Mann gefragt, ob sie Bilder für die Neugestaltung der Räumlichkeiten aussuchen würde. Für sie war klar: Alte Ölgemälde auf dunklen Vertäfelungen wie in altehrwürdigen englischen Privatbanken kamen dafür nicht infrage. „Wenn ich mithelfen soll, dann mit moderner, möglichst abstrakter Kunst.“ So wurden 1989 die ersten Gemälde namhafter zeitgenössischer Künstler:innen angekauft. Nach und nach stattete Eva Spängler daraufhin alle Standorte des Bankhaus Spängler mit neuen Kunstwerken aus.

 

Berühmte Namen

Heute hängen über 400 Kunstwerke in den verschiedenen Liegenschaften des Bankhauses, darunter vor allem moderne Gemälde und Druckgrafiken in limitierter Auflage. Nur vereinzelt finden sich auch historische Bilder.

Die vertretenen Künstler:innen lesen sich wie ein „Who’s Who“ der zeitgenössischen Malerei in Österreich und Deutschland. Wir begegnen berühmten Namen wie Arnulf Rainer, Xenia Hausner, Hubert Scheibl, Georg Baselitz und Markus Lüpertz. Arnulf Rainer ist mit mehreren Druckgrafiken präsent und besonders bekannt für seine charakteristischen Übermalungen, von denen auch vier Werke aus dem Jahr 2000 Teil unserer Sammlung sind. Xenia Hausners unverkennbare Menschendarstellungen zeichnen sich durch ein intensives Farbspiel aus – besonders deutlich wird dies im großformatigen Doppelporträt von Heinrich Wiesmüller und Heinrich Spängler (Acryl auf Spanplatte, 2008). Das Markenzeichen von Georg Baselitz sind kopfstehende Motive, wie etwa die umgekehrten deutschen Bundesadler auf drei seiner Werke (Drucke in Mischtechnik, 2010). Markus Lüpertz, von den deutschen Medien zum „Malerfürsten“ erhoben, sorgte in Salzburg mit seiner Mozartstatue vor der Ursulinenkirche für große Aufmerksamkeit. Zwei seiner Radierungen („Landschaften“, 1998) gehören ebenfalls zur Sammlung.

Neben diesen vielbeachteten Namen besitzt das Bankhaus Spängler auch Werke bedeutender, bereits verstorbener Maler der Moderne, darunter Max Weilers Porträt von Richard Spängler (Öl auf Leinwand, 1992) und Kurt Moldovans Aquarell „London“ (1971). Eine wesentliche Rolle spielen zudem Salzburger Künstler:innen, unter anderem Rudolf Hradil, Herbert Breiter, Michael Scheirl und Jakob Gasteiger. Letzteren erkennt man an seinen plastisch gespachtelten Flächen, die im Licht schimmern – etwa bei seinem Werk „L“ (Acryl auf Leinwand, 2012). Ergänzt wird die Sammlung durch Grafiken internationaler Gegenwartskünstler:innen, beispielsweise Paul Morrisons charakteristische schwarz-weiße Blumenbilder (Acryldrucke, 2007 und 2013).

Eine weitere Besonderheit sind die raffinierten Fotocollagen des deutschen Künstlers Bruno Kuhlmann, die Ansichten der Bankgebäude und des Café Bazar zeigen (Digitaldrucke, 2006–2021). Ebenso bemerkenswert ist die wandfüllende Reproduktion der Skizzen zum „Sattlerpanorama“. Sie erinnert daran, dass Johann Michael Sattler sein berühmtes Rundgemälde der Stadt Salzburg vor 200 Jahren in seinem Atelier – einem runden Pavillon – im Garten des Hauses am Makartplatz angefertigt hat.

Ein einheitliches Konzept

Wie geht Eva Spängler vor, wenn sie neue Kunstwerke auswählt? Sie folgt dabei einem einheitlichen Konzept: In öffentlich zugänglichen Bereichen setzt sie auf Originalgemälde, Druckgrafiken und Kunstfotografien. In Büros werden vorwiegend Kunstausstellungsplakate verwendet. Viele dieser Plakate haben Eva Spängler und ihr Mann selbst von Ausstellungsbesuchen mitgebracht.

Serien von Druckgrafiken ermöglichen es, große Wandflächen mit mehreren ähnlichen Bildern zu gestalten. Ein gutes Beispiel dafür sind die blockweise arrangierten rot-weißen Siebdrucke von Imi Knoebel (1990–1992). Bilderserien erlauben zudem, thematische Verbindungen herzustellen. So stammen auch die Radierungen von Thomas Schütte (2006) aus einer Serie, deren Motive inhaltlich aufeinander aufbauen und sich gegenseitig ergänzen.

Bei der Auswahl berücksichtigt Eva Spängler die Größe, das Format, Farben, Hell-Dunkel-Effekte, Kombinationsmöglichkeiten und Blickachsen. Daneben wählt sie eine passende Rahmung und bestimmt – last but not least – die Höhe der Platzierung. Beim Aufhängen erhielt sie lange tatkräftige Unterstützung von Alois Hinterkircher, der inzwischen seinen Ruhestand genießt. Schließlich ist noch eines wichtig: „Die Bilder gehören zum Raum und nicht zur Person. Wenn jemand in ein anderes Büro wechselt, bleiben die Bilder an ihrem Platz.“

Resümee

Bei der Arbeit im Bankhaus Spängler sind wir von modernen Bildern namhafter Künstler:innen umgeben. Die Auswahl durch Eva Spängler ist aus einem Guss und schafft eine unverwechselbare Atmosphäre an allen Standorten. Außerdem vermittelt sie die Botschaft: „Wir gehen mit der Zeit und achten dabei auf Qualität.“

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