US-Dollar (USD)

Die Erwartung des Marktes, dass die US-Notenbank Fed entgegen deren Aussagen in diesem Jahr die Zinsen senken wird, hat den US-Dollar in den letzten Monaten belastet. Die fast anderthalb Jahre dauernde Aufwertung der US-Währung gegenüber dem Euro, die den Dollar relativ zum Euro unter die Parität geführt hat, wurde im Herbst beendet. Seitdem hat sich die Bewegung umgekehrt und der Dollar hat gegenüber dem Euro an Boden verloren. Denn sollte die Fed im Gegensatz zur EZB tatsächlich im Jahresverlauf die Zinsen senken, wird die Attraktivität des Dollar im Vergleich zum Euro geschmälert.

Sofern der erwartete Wirtschaftsabschwung im Euroraum nicht wesentlich stärker ausfällt als in den USA, entfällt zudem ein positives Argument für den Dollar. Der Zinsvorteil in den USA dürfte dem Dollar aber grundsätzlich Unterstützung geben. Sollten weitere geopolitische Spannungen aufkommen, dürfte der US-Dollar auch davon profitieren. Denn in der Vergangenheit galt der Dollar oftmals als Krisenwährung.

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik und Tabelle 1: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 12.01.2023

Britisches Pfund (GBP)

Beim Britischen Pfund ist zwar etwas Ruhe eingekehrt, nachdem die neue Regierung verkündet hat, die Staatsfinanzen in Ordnung bringen zu wollen. Zudem hat der Premierminister jüngst mit fünf Versprechen eine bessere Zukunft für das Land in Aussicht gestellt. Allerdings befindet sich Großbritannien laut Einschätzung der Bank of England (BoE) bereits in einer Rezession, die über mehrere Quartale andauern dürfte.

Obwohl die Inflation zuletzt noch im zweistelligen Bereich lag, hat die BoE das Tempo ihrer Zinserhöhungen reduziert. Damit wird sie aber von den Marktteilnehmern weiterhin als zögerliche Inflationsbekämpferin wahrgenommen, was das Britische Pfund belastet. Hinzu kommt, dass die Folgen des Brexits immer deutlicher in der Wirtschaft spürbar werden. Dies trübt den Konjunkturausblick auch auf die langfristige Sicht ein und ist negativ für das Pfund.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik und Tabelle 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 12.01.2023

Schweizer Franken (CHF)

Der Schweizer Franken hat von der vergleichsweise niedrigen Inflation in der Schweiz profitiert. Gegenüber dem Euro handelt er weitgehend seitwärts weiterhin unter der Parität. Die Inflation in der Schweiz dürfte ihren Hochpunkt mittlerweile überwunden haben; zuletzt war die Teuerungsrate schon etwas geringer. Sie bewegt sich in Richtung des Inflationsziels der Schweizer Notenbank (SNB). Dies und das niedrige Inflationsniveau könnten die SNB dazu veranlassen, zukünftig weniger restriktiv vorzugehen als die EZB, was die Attraktivität des Franken etwas schmälert.

Eigenen Aussagen zufolge ist die SNB zwar bereit, wie in der Vergangenheit Devisen zu verkaufen, wenn dies geldpolitisch angezeigt sei. Angesichts der aktuellen Inflationsdaten dürfte aber zunächst nicht mit weiteren Interventionen zu rechnen sein.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik und Tabelle 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 12.01.2023

Japanischer Yen (JPY)

Der Japanische Yen war 2022 die G10-Währung mit der schlechtesten Performance. Während alle anderen G10-Zentralbanken ihre Zinsen (zumeist aggressiv) erhöhten, hielt die Bank of Japan still und brachte so den Yen trotz Interventionen des Finanzministeriums unter Druck. In diesem Jahr könnte sich die Entwicklung teilweise umkehren. Sollte die US-Notenbank Fed die Zinsen senken und die Bank of Japan am Inflationsziel festhalten, entfällt das Argument für die ausgeprägte Yen-Schwäche und die japanische Währung dürfte sich erholen. In diesem Fall dürfte die seit letztem Oktober zu beobachtende Gegenbewegung des Yen noch nicht zu Ende sein.

Da im April in Japan ein neuer Notenbank-Gouverneur das Amt antritt, besteht allerdings Unsicherheit über die zukünftige japanische Geldpolitik, was für eine erhöhte Yen-Volatilität spricht.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik und Tabelle 4: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 12.01.2023

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