US-Dollar (USD)
Die rasante Erholung der US-amerikanischen Wirtschaft sorgt für einen gefestigten Dollar. Sollte die Erholung der Wirtschaftsleistung in diesem Maße anhalten, so werden die USA sehr bald die Wirtschaft der Eurozone überholen. Für die weitere Entwicklung des Dollars wird die künftige Ausgestaltung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed eine Rolle spielen. Mit etwaigen Zinsanhebungen ist wohl jedoch auch im nächsten Jahr noch nicht zu rechnen. Ein weiterer Faktor für die Entwicklung des USD wird zudem die ungewisse künftige Zusammenarbeit der USA und der Volksrepublik China sein. In diesem Zusammenhang sehen die Factset Analysten den Wechselkurs in den nächsten Quartalen bei 1,18 EUR/USD.
Britisches Pfund (GBP)
Auch im Vereinigten Königreich lässt sich im aktuellen Jahr ein außergewöhnliches Wirtschaftswachstum feststellen. Außerdem sinken die Arbeitslosenzahlen rapide, was zu einer allgemein positiven Lohnentwicklung führt. Des Weiteren lässt die Bank of England erkennen, früher als andere Notenbanken die Zinsen anzuheben, sollten die aktuellen Rahmenbedingungen so bestehen bleiben. Die Factset Analysten gehen in den nächsten Quartalen deshalb von einem weiterhin starken Pfund im Bereich von 0,84 EUR/GBP aus.
Schweizer Franken (CHF)
Diskrepanzen in der Preisentwicklung auf der Produzentenseite zwischen dem Euroraum und der Schweiz setzen die eidgenössische Währung unter Druck. Die Stimmung an den Finanzmärkten wird weiterhin ein entscheidender Faktor in Bezug auf die Bewegungen der Schweizer Währung bleiben. In den Hochzeiten der Pandemie war der Schweizer Franken aufgrund seines Status als „Sicherer Hafen“ immer wieder sehr gefragt. Sollten die positiven Entwicklungen im Verlauf der Corona-Krise anhalten und sich an den Märkten eine Risk-Off-Phase einstellen, so wird der CHF in weiterer Folge an Nachfrage einbüßen. Aufgrund dieser noch nicht abschätzbaren Gegebenheiten sehen die Factset Analysten den Schweizer Franken in den kommenden Quartalen innerhalb einer Spannweite um 1,14 EUR/CHF.
Japanischer YEN (JPY)
Auch wenn der japanische Yen im dritten Quartal gegenüber dem Euro noch beständig zulegen konnte, so musste er diese positive Entwicklung im aktuellen Quartal wieder abgeben. Zunächst waren es die Inflationssorgen im Euroraum und den USA, die den Yen gestützt haben. Doch holt die ausgeprägte relative Schwäche der japanischen Wirtschaft inmitten der weltwirtschaftlichen Erholungsphase den Inselstaat wieder ein. In Verbindung mit der Erwartung eines bald beginnenden Taperings in den USA und dem Euroraum sowie der Aussicht auf allgemein sinkende Inflationsraten im kommenden Jahr, sehen die Factset Analysten den Yen in den kommenden Quartalen weiter schwächer.
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