• Bankhaus Spängler gibt aktuellen Kapitalmarktausblick
  • Aussichten für Anleger:innen weiter volatil, aber Chancen auf Rendite sind da

(12.01.2024, Salzburg) - “Es war ein Jahr mit zwei Gesichtern - geprägt einerseits von Konjunktursorgen, Krisen und Kriegen sowie andererseits von neuen Höchstständen an zahlreichen Börsen, getrieben von der Vision ungeahnter Produktivitätssteigerungen durch den Einsatz von KI”, fasst Nils Kottke, Vorstandsmitglied im Salzburger Bankhaus Spängler, die letzten zwölf Monate zusammen. Die Erwartungen für 2024 sind, was die globale Konjunktur betrifft, eher durchwachsen. Anleger:innen können sich auf ein Jahr mit volatilen Kapitalmärkten einstellen. Aktuell herrsche unter den Marktteilnehmer:innen großer Optimismus, was aber die Gefahr von Rückschlägen berge, erklären die Experten der ältesten Privatbank Österreichs in ihrem aktuellen Kapitalmarktausblick.

 

Konjunktur: Verhaltene Erwartungen für das neue Jahr

Global dürfte sich das Wirtschaftswachstum heuer deutlich verlangsamen. “Frühindikatoren zeigen für Europa eine bevorstehende Rezession an, der Markt erwartet hier derzeit noch eine Steigerung von 0,5 Prozent”, so Markus Dürnberger, Asset Manager im Bankhaus Spängler. “In den USA, wo die letzten Quartale überraschend positiv verliefen, rechnet man für heuer ‘nur mehr’ mit 1,3 Prozent BIP-Wachstum. Auch die frühere Wirtschaftslokomotive China rollt inzwischen langsamer, liegt aber mit erwarteten 4,5 Prozent Wachstum noch immer deutlich über den westlichen Industrieländern.” 

 

Inflationsbekämpfung: “Die letzte Meile ist die schwierigste”

Die Inflationssituation in Europa präsentiert sich sehr heterogen, mit einer durchaus großen Bandbreite. So lag die Teuerungsrate im Dezember beispielsweise in Italien bei nur 0,6 Prozent, in Belgien gar bei deflationären minus 0,8 Prozent, in Österreich hingegen bei 4,9 und in Kroatien bei 5,5 Prozent. Dieses breite Spektrum an Inflationsraten bedeutet natürlich auch ein Dilemma für die Geldpolitik der EZB. “Insgesamt lässt die Inflationsdynamik zwar weiter nach, dürfte sich aber über den Zielen der Notenbanken einpendeln. Bei der Inflationsbekämpfung befinden wir uns wohl auf der letzten Meile, die ist jedoch immer die schwierigste”, so Dürnberger. Ein näherer Blick auf Österreich zeigt, dass uns hier noch immer Preistreiber wie Restaurants und Hotels, Freizeit und Kultur sowie Nahrungsmittel zu schaffen machen. Auch sind die Abschlüsse der letzten Kollektivvertragsverhandlungen noch nicht verarbeitet. Sie werden zukünftig noch weiteren Druck auf die Preise ausüben.

 

Kapitalmärkte: Tech-Aktien als große Gewinner des Vorjahres

Ein Blick auf die Kapitalmärkte zeigt: Bei den Anleihen gibt es nach wie vor Renditen, die nicht uninteressant sind, so beispielsweise 2,5 Prozent im mittleren Laufzeitenbereich bei europäischen Staatsanleihen. Unternehmensanleihen liegen mit 3,6 Prozent leicht darüber. Auf den Aktienmärkten zeigt das Resümee des Vorjahres die großen Gewinner Einzelhandel, Technologie und Finanzdienstleister. Interessant: “Die fünf größten Technologieaktien in den USA - Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet und Nvidia - standen im Vorjahr für die Hälfte der Performance des Index S&P 500”, betont Bankvorstand Kottke. 

 

Fonds Manager so optimistisch wie lange nicht mehr

Wie sieht die Prognose für 2024 aus? “Ich gehe davon aus, dass wieder mehr Breite in den Markt kommen wird, das hat sich auch schon in den letzten Monaten des Vorjahres angedeutet”, meint der Asset Manager des Bankhaus Spängler. Die Gewinnerwartungen für heuer sind wieder etwas optimistischer geworden. Sie liegen in den USA bei 6,6 Prozent und in Europa bei 3,3 Prozent. Allerdings steht hier der jüngste Trend auf leicht sinkend und verweist eher auf Vorsicht, passend zum konjunkturellen Bild in Europa. Unter den Fondsmanagern ist der Optimismus bemerkenswert groß, laut der Umfrage “Global Fund Manager Survey” sogar so groß wie seit zwei Jahren nicht mehr. Mehr als 70 Prozent der Befragten rechnen heuer mit einem “soft landing” der Wirtschaft, Anleihen und Tech-Aktien werden erneut als größte Gewinner erwartet.

 

Positionierung im Spängler Asset Management

Die große Frage für Anleger:innen dürfte sein, wann und wie stark die erfolgten Zinserhöhungen die Konjunktur bremsen werden. Dazu kommen die schwer einzuschätzenden Entwicklungen an den Kriegsschauplätzen Ukraine und Naher Osten sowie unsichere Wahlausgänge, wie jene in Taiwan und in den USA. Wie legt es das Spängler Asset Management derzeit an? “Wir denken, dass momentan eine konstruktive Aktienpositionierung rund um die Gewichtung ‘neutral’ opportun ist”, sagt Markus Dürnberger. “Auf der Anleihenseite haben wir in den letzten Monaten den Zinsrückgang sehr gut mitnehmen können und beobachten die Situation derzeit genau. Bei Fremdwährungsrisiken halten wir uns bei Spängler traditionell eher zurück.”

Über das Bankhaus Spängler

Das Bankhaus Spängler ist eine unabhängige Privatbank mit dem Stammhaus in Salzburg und weiteren Standorten in Linz, Wien, Graz, Kitzbühel, Innsbruck und Zell am See. Die älteste Privatbank Österreichs wurde im Jahr 1828 gegründet und befindet sich mittlerweile in der siebten Generation in reinem Familienbesitz. Den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit bilden Kund:innen mit Privatvermögen, Familienunternehmen und Stiftungen, die hohe Erwartungen an die Beratung haben. Im Sinne des Anspruchs “Best in Family Banking” erfolgt eine umfassende Betreuung mit dem Blick aufs Ganze: Teams aus verschiedenen Fachbereichen erarbeiten erstklassige Vermögens- und Finanzierungskonzepte. 

Unter dem Dach des Family Management bietet das Bankhaus Spängler ein besonderes Spektrum an maßgeschneiderten Beratungsleistungen. Die Expert:innen begleiten generationenübergreifende Nachfolgeprozesse, unterstützen bei der Entwicklung eines Familienkodex, erarbeiten mit Familienunternehmen deren langfristige Eigentümer:innenstrategie oder beraten beim Kauf- oder Verkauf von Unternehmen.

Im Bankhaus Spängler sind mehr als 270 Mitarbeiter:innen beschäftigt, das verwaltete Vermögen an Einlagen, Krediten und Wertpapieren beträgt rund 9,7 Milliarden Euro. Im Jahr 2018 setzte das Bankhaus Spängler einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft und bietet seitdem auch die Online-Vermögensverwaltung “CARL” an.

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