Pressemitteilung

Neuer Österreichischer Kodex für Familienunternehmen sorgt für Klarheit

  • Hilfreicher Leitfaden zur verantwortungsvollen Führung und Konfliktprävention
  • Praxistaugliche Regeln von Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet
  • Große Bedeutung: Rund 50 Prozent aller Unternehmen in Österreich werden als Familienbetrieb geführt

 

(19.12.2022, Salzburg) - Die Bedeutung von Familienunternehmen in Österreich ist enorm. Laut Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft wird rund die Hälfte aller Unternehmen hierzulande als Familienbetrieb geführt. Die mehr als 170.000 Familienunternehmen beschäftigen knapp 1,9 Mio. Mitarbeitende und erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 400 Mrd. Euro im Jahr. Familienunternehmen sind oft durch spezielle Führungsstrukturen gekennzeichnet, hohes Konfliktpotenzial birgt insbesondere die Übergabe an die nächste Generation. Um hier Orientierung und Lösungswege zu bieten, hat das Bankhaus Spängler mit dem neuen “Österreichischen Kodex für Familienunternehmen” einen hilfreichen Leitfaden zur Erstellung eines individuellen Familienkodex entwickelt.

Das Regelwerk wurde unter der Leitung des Bankhaus Spängler Family Management durch eine Kommission, bestehend aus namhaften Vertreterinnen und Vertretern von Familienunternehmen und der Wissenschaft, erarbeitet. “Aufgrund unserer fast 20-jährigen Beratungserfahrung mit Familienunternehmen wissen wir, dass es einen Leitfaden braucht, wie mit möglichen konfliktträchtigen Themen umgegangen wird. Dafür wurde der praxistaugliche Kodex in einfacher, gut verständlicher Sprache geschaffen”, erklärt Werner Zenz, Vorstandssprecher im Bankhaus Spängler.

 

“Oft geht es um Geld, Macht und Liebe”

Es liegt in der Natur der Sache: Das Streitpotenzial in Unternehmerfamilien ist hoch, da hier meist Konflikte besonders emotional aufgeladen sind. “Oft geht es um Geld, Macht und Liebe”, weiß Elisabeth Kastler, Leiterin Family Management im Bankhaus Spängler. “Dabei können selbst erarbeitete Regeln sehr nützlich sein.” Mit Hilfe eines Familienkodex schaffen sich Unternehmerfamilien die Möglichkeit, ihre Führungs-, Kontroll- und Familienstrukturen in einem moderierten Prozess zu überprüfen, anzupassen und weiterzuentwickeln. Die Expertin betont: “Jede Familie verfügt über eine einzigartige Palette an Traditionen, Wünschen, Ängsten, Ansprüchen, Rollenmustern und vielem mehr. Diese gilt es anzusprechen und bewusst zu sensibilisieren. Im Unternehmen soll die Familie Kraftquelle und nicht Störfaktor sein.”

 

Generationenwechsel als besondere Herausforderung

Um den langfristigen, erfolgreichen Bestand von Familienunternehmen zu sichern, sollte ein besonderes Augenmerk auf die möglichst reibungslose Übergabe an die Nachfolgegeneration gelegt werden. Noch in diesem Jahrzehnt stehen in Österreich bis zu 51.000 Unternehmen zur Übergabe an, schätzt das außeruniversitäre Forschungsinstitut KMU Forschung Austria. Etwa die Hälfte davon wird familienintern übergeben. “Die Nachfolgeprozesse bestmöglich zu gestalten, das sind zentrale Herausforderungen in Familienbetrieben”, sagt Kastler. “Ein individuell erarbeiteter Familienkodex bindet alle Beteiligten aus der Familie mit ein und gibt Struktur bei allen heiklen Themen.”  

 

Eskalation und Vermeidung von Konflikten riskant

Hermann Frank, außerordentlicher Universitätsprofessor an der Wirtschaftsuniversität Wien, arbeitete als Vertreter der Wissenschaft an der jüngsten Neufassung des Kodex für Familienunternehmen mit. Er mahnt ein, schwelende oder offene Familienkonflikte rechtzeitig zu entschärfen: “Die zwei größten Risiken von Familienunternehmen liegen in der Eskalation, aber auch in der Vermeidung von Konflikten. Dies ist durch Forschungsergebnisse und praktische Erfahrung bestätigt. Ein Familienkodex unterstützt dabei, die typischen Konfliktpotenziale zu regeln und die Rollen aller Beteiligten zu klären.”

 

Erhältlich ist der Österreichische Kodex für Familienunternehmen bei: 

Bankhaus Carl Spängler & Co. Aktiengesellschaft 
Kommission “Österreichischer Kodex für Familienunternehmen”
Schwarzstraße 1, 5020 Salzburg
Telefon: +43 662 8686 – 4018
E-Mail: familymanagement@spaengler.at 
www.spaengler.at​​​​​​​

Über das Bankhaus Spängler

Das Bankhaus Spängler ist eine unabhängige Privatbank mit dem Stammhaus in Salzburg und weiteren Standorten in Linz, Wien, Graz, Kitzbühel, Innsbruck und Zell am See. Gegründet wurde die älteste Privatbank Österreichs im Jahr 1828 und befindet sich nach wie vor in Familieneigentum. Mittlerweile ist bereits die siebte Generation der Familie Spängler in der Bank tätig. Den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit bilden Privatvermögen und Familienunternehmen. Dabei wird großen Wert auf eine hohe Expertise in der Beratung gelegt.

Unter dem Dach des Family Management bietet das Bankhaus Spängler ein besonderes Spektrum an maßgeschneiderten Beratungsleistungen. Die Experten begleiten generationenübergreifende Nachfolgeprozesse, unterstützen bei der Entwicklung eines Familienkodex, erarbeiten mit Familienunternehmen deren langfristige Eigentümerstrategie oder beraten beim Kauf- oder Verkauf von Unternehmen.

Im Bankhaus Spängler sind über 260 Mitarbeiter beschäftigt, das Kundenvolumen an Einlagen, Krediten und Wertpapieren beträgt rund 9,7 Milliarden Euro. Anfang des Jahres 2018 setzte das Bankhaus Spängler einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft und bietet Anlegern seitdem auch eine “Online-Vermögensverwaltung” an.

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