(08.04.2022, Salzburg) - Der Krieg in der Ukraine überschattet alles, auch auf den Kapitalmärkten. Eine Einschätzung der weiteren Entwicklung ist aktuell so schwierig wie lange nicht mehr. Die Aktienmärkte erholen sich derzeit zwar von den Tiefständen im März, Anleger müssen jedoch weiterhin aufgrund der politischen Situation mit großen Unsicherheiten rechnen. Zusätzlicher negativer Aspekt: Die Inflationsentwicklung gewinnt weiter an Dynamik - und auch an Breite. 

“Der Inflationsverlauf ist noch nicht gebremst und nun liegt im Euroraum auch die Kerninflation - also die Preisentwicklung ohne Lebensmittel- und Energiekosten - über der von der EZB ausgegebenen Zielmarke von zwei Prozent”, sagt Markus Dürnberger, Leiter Asset Management im Bankhaus Spängler. “Der Preisanstieg geht jetzt quer durch fast alle Gütergruppen, und er wird spürbarer, denn der reale Kaufkraftverlust in den letzten sieben Jahren liegt nun bei 13 Prozent im Euroraum, Tendenz stark steigend." 

 

Geldpolitik: Fed geht voraus, EZB hinkt hinterher

Die Geldpolitik befindet sich in einem Dilemma. Einerseits macht der rapide Inflationsanstieg Zinserhöhungen notwendig, andererseits könnte dadurch das Wachstum weiter gebremst werden. Geplant ist eine schrittweise Zinserhöhung durch die Notenbanken auf jeden Fall. “In den USA wird am Markt aktuell davon ausgegangen, dass die amerikanische Notenbank FED nach einer ersten schon durchgeführten Zinserhöhung noch fünf bis acht weitere Zinsschritte setzt. Trotz des hohen Inflationsniveaus wird am Markt davon ausgegangen, dass die EZB weiterhin expansiver agieren wird. Der Markt hat derzeit für Europa zwei Zinserhöhungen von in Summe 55 Basispunkten eingepreist”, so Dürnberger.

 

Aktien: USA und Europa als Gewinner, China als Underperformer

Es lohnt sich immer, einen etwas breiteren Blick auf die vergangene Entwicklung der Aktienmärkte zu werfen. In den letzten 15 Monaten liegen diese trotz der verschiedenen Turbulenzen sowohl in den USA mit 25,5 Prozent als auch in Europa mit 11,6 Prozent klar im positiven Bereich. China hinkt mit einer Steigerung von nur 3,5 Prozent in diesem Beobachtungszeitraum etwas hinterher. “Seit Jahresbeginn liegen alle Märkte natürlich im Minus, dennoch ist die Lage insgesamt derzeit noch als stabil zu bewerten”, meint Dürnberger. “Die nun anstehende Berichtssaison für das erste Quartal wird einen Einblick in die Unternehmensseite geben. Es ist damit zu rechnen, dass die Unternehmen einem erhöhten Margendruck aufgrund steigender Inputkosten und Lieferengpässen ausgesetzt sein werden.”

Der im Videostream übertragene Kapitalmarktausblick des Bankhaus Spängler zum Nachschauen:

Über das Bankhaus Spängler

Das Bankhaus Spängler ist eine unabhängige Privatbank mit dem Stammhaus in Salzburg und weiteren Standorten in Linz, Wien, Graz, Kitzbühel, Innsbruck und Zell am See. Gegründet wurde die älteste Privatbank Österreichs im Jahr 1828 und befindet sich nach wie vor in Familieneigentum. Mittlerweile ist bereits die siebte Generation der Familie Spängler in der Bank tätig. Den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit bilden Privatvermögen und Familienunternehmen. Dabei wird großen Wert auf eine hohe Expertise in der Beratung gelegt.

Unter dem Dach des Family Management bietet das Bankhaus Spängler ein besonderes Spektrum an maßgeschneiderten Beratungsleistungen. Die Experten begleiten generationenübergreifende Nachfolgeprozesse, unterstützen bei der Entwicklung eines Familienkodex, erarbeiten mit Familienunternehmen deren langfristige Eigentümerstrategie oder beraten beim Kauf- oder Verkauf von Unternehmen.

Im Bankhaus Spängler sind über 250 Mitarbeiter beschäftigt. Das Kundenvolumen an Einlagen, Krediten und Wertpapieren beträgt rund 9,7 Milliarden Euro. Anfang des Jahres 2018 setzte das Bankhaus einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft und bietet Anlegern seitdem auch die Online-Vermögensverwaltung „CARL“ an. Das Bankhaus Spängler wurde 2022 von der renommierten Private Banking Prüfinstanz Fuchs / Richter erneut als bester Vermögensmanager im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet.

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