US-Dollar (USD)

Der US-Dollar war zunächst schwach in dieses Jahr gestartet. Insbesondere im Zuge der Probleme im Bankensenktor hatte er seine Verluste aber wieder aufgeholt, da er im Vergleich zum Euro als sicherer Hafen gefragt war. Mit dem Abklingen der Marktturbulenzen geriet der Dollar allerdings erneut unter Druck. Sowohl die US-Notenbank Fed als auch die Europäische Zentralbank (EZB) dürften in absehbarer Zeit ihren Zinserhöhungszyklus beenden. Während die EZB-Zinsen dann auf ihren erreichten Niveaus verharren dürften, erwartet der Markt baldige Zinssenkungen der Fed. Dieses Auseinanderlaufen der Geldpolitiken ist ein Nachteil für den US-Dollar. Spekulationen auf Fed-Zinssenkungen und zunehmende Sorgen über eine Rezession der US-Wirtschaft sollten den Dollar einerseits in Schach halten. Andererseits dürfte er von ebenso aufkommenden Befürchtungen über einen Wirtschaftsabschwung im Euroraum später in diesem Jahr profitieren. Daneben kommt ihm sein Status als sicherer Hafen zugute.

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik und Tabelle 1: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 14.04.2023

Britisches Pfund (GBP)

Das Britische Pfund hat sich im ersten Quartal sowohl gegenüber dem Euro als auch dem US-Dollar in einer relativ engen Handelsspanne weitgehend seitwärts bewegt. Die Bank of England (BoE) geht davon aus, dass die aktuell noch hohe Inflation im Jahresverlauf deutlich zurückgeht. Im Gegensatz zur Fed und EZB dürfte die BoE weiterhin eher vorsichtig bleiben und den Eindruck erwecken, auf die Entwicklungen zu zögerlich zu reagieren, statt die Inflation aktiv zu bekämpfen. Dies hält die Sorgen aufrecht, dass sie mit ihrer Geldpolitik hinter die Kurve fallen könnte, was für das Pfund einen Belastungsfaktor darstellt. Allerdings hat sich die politische Situation in Großbritannien mittlerweile verbessert und die Sunak-Regierung will den negativen Effekten des Brexit entgegensteuern. Dies nimmt Druck vom Britischen Pfund.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik und Tabelle 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 14.04.2023

Schweizer Franken (CHF)

Die Inflation in der Schweiz hat sich wieder dem Ziel der Schweizer Notenbank (SNB) von „unter 2 %“ genähert, wozu die jüngste kräftige Leitzinserhöhung beigetragen haben dürfte. Die SNB schließt nicht aus, dass zusätzliche Zinserhöhungen notwendig sein werden, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Dazu nimmt sie auch einen starken Schweizer Franken in Kauf, der schon im letzten Jahr laut SNB einen wichtigen Beitrag zur vergleichsweise moderaten Inflationsentwicklung in der Schweiz geleistet hat. Die SNB dürfte aber weniger restriktiv vorgehen als die EZB, so dass der Franken tendenziell unter Abwertungsdruck stehen dürfte. Sollte sich der Schweizer Franken allerdings zu stark abschwächen, sind Devisenmarktinterventionen der SNB zu erwarten. Gegenüber dem Euro handelt der Franken seit Monaten zumeist knapp unter der Parität.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik und Tabelle 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 14.04.2023

Japanischer Yen (JPY)

Die Ankündigung des Wechsels an der Spitze der Bank of Japan (BoJ) hatte den Japanischen Yen gestützt. Denn dass die Wahl nicht auf eine Ultra-Taube fiel, hatte Hoffnungen am Markt auf eine weniger expansive Ausrichtung der Geldpolitik geschürt. Allerdings ist noch kein klarer Kurswechsel absehbar und der geldpolitische Kurs der BoJ bleibt ein hoher Unsicherheitsfaktor. Eine tatsächliche Abkehr von der ultraexpansiven Geldpolitik würde einen geringeren Zinsnachteil Japans implizieren, was einen stärkeren Yen rechtfertigen würde. Der jüngste Rückgang der langfristigen Renditen in westlichen Volkswirtschaften spielt der BoJ in die Karten. Da die Rendite 10-jähriger japanischer Staatsanleihen unter dem selbstgesteckten Cap der BoJ liegt, muss sie nicht mehr so viele Anleihen kaufen. Der Japanische Yen hat sich heuer gegenüber dem Euro und dem US-Dollar weitgehend seitwärts bewegt.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik und Tabelle 4: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 14.04.2023

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