US- Dollar (USD)

Der US-Dollar erfreut sich weiter einer hohen Beliebtheit unter den internationalen Investoren und handelt relativ zum Euro mittlerweile unter der Parität. Die Dollar-positive Marktstimmung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Zum einen wird die US-Währung als „sicherer Hafen“ angesehen, denn der Ukraine-Krieg erscheint in den USA „weit weg“. Zum anderen ist die USA Selbstversorger von Öl und Gas, das heißt, sie ist nicht auf Importe dieser Energieträger angewiesen. Die drohende Energiekrise im Euroraum ist wiederum ein Belastungsfaktor für den Euro. 

Darüber hinaus nehmen viele Marktteilnehmer die US-Notenbank Fed als entschlossener in der Bekämpfung der sehr hohen Inflation wahr. Die EZB-Zinserhöhungen hinken denen der Fed nach wie vor hinterher. Die Geldpolitik im Euroraum bleibt expansiver als in den USA. Zu guter Letzt zeigt sich die US-Wirtschaft noch erstaunlich robust, wohingegen in der Eurozone klare Abschwächungstendenzen erkennbar sind.

EUR/USD-Entwicklung (Grafik 1) — Zu Grafik und Tabelle 1: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.10.2022

Britisches Pfund (GBP)

Politische Turbulenzen haben das Britische Pfund jüngst auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Die Marktteilnehmer haben das Pfund in Reaktion auf die Steuersenkungs- und Ausgabenpläne der britischen Regierung zunächst abgestraft. Mittlerweile hat die Regierung in London aber eine Kehrtwende vollzogen. Die erst seit kurzem amtierende Premierministerin sieht sich dennoch weiter großem Druck ausgesetzt, auch aus den eigenen Reihen. Die Rücknahme der Pläne hat die Lage aber etwas beruhigt, so dass das Pfund einen Teil seiner Verluste aufgeholt hat. 

Die Bank of England hat zwar zuletzt die Zinsen etwas stärker angehoben als im ersten Halbjahr (auf aktuell 2,25 %). Angesichts der auch in Großbritannien grassierenden Inflation, hat sie bislang aber eher zögerlich reagiert, was sich negativ auf das Pfund ausgewirkt hat.

EUR/GBP-Entwicklung (Grafik 2) — Zu Grafik und Tabelle 2: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.10.2022

Schweizer Franken (CHF)

Die Schweizer Notenbank (SNB) hat im September ihren Leitzins erstmals seit Ende 2014 wieder in den positiven Bereich angehoben. Sie schlug allerdings vorsichtigere Töne hinsichtlich weiterer Zinserhöhungen an. Denn die SNB rechnet damit, dass die Inflationsrate in der Schweiz ihren Höhepunkt erreicht hat. Im Vergleich zum Euroraum und zu den USA war die Inflation in der Schweiz mit 3,3 % im September moderat. Nicht zuletzt deshalb war der Schweizer Franken als „sicherer Hafen“ gefragt und hat gegenüber dem Euro aufgewertet. Seit Mitte des Jahres handelt der Schweizer Franken relativ zum Euro unter der Parität. Er gilt bei vielen Marktteilnehmern als ein Hort der Stabilität. 

Die SNB setzt auf einen starken Franken und ist bereit, Devisen zu verkaufen, sollte der Franken abwerten. Denn ein starker Franken hilft ihr, die Inflationsrisiken im Zaum zu halten.

EUR/CHF-Entwicklung (Grafik 3) — Zu Grafik und Tabelle 3: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.10.2022

Japanischer Yen (JPY)

Als einzige der großen Zentralbanken hat die Bank of Japan ihre Geldpolitik noch nicht gestrafft. Sie hält weiterhin an ihrer sehr expansiven Haltung fest und hat sogar in Aussicht gestellt, die Geldpolitik weiter zu lockern, falls sie dies als notwendig erachtet. Dabei kommt ihr zugute, dass die Inflationsrate in Japan im internationalen Vergleich noch relativ niedrig ist (3 % im August), auch wenn diese in den letzten Monaten angezogen hat. 

Das Auseinandertriften der Geldpolitiken hat den Japanischen Yen kräftig abwerten lassen. Relativ zum US-Dollar ist der Yen auf historische Tiefstände gefallen. Gegenüber dem Euro war die Abwertung nicht ganz so ausgeprägt. Denn die EZB war in den Augen vieler Marktbeobachter bislang zu zögerlich in der Inflationsbekämpfung und im Euroraum steigt die Rezessionsgefahr.

EUR/JPY-Entwicklung (Grafik 4) — Zu Grafik und Tabelle 4: Die Angaben basieren auf Vergangenheitswerten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Bei der Prognose handelt es sich um keinen verlässlichen Indikator für die zukünftige Entwicklung. Die angeführten Prognosen beruhen auf angemessenen, durch objektive Daten gestützten Annahmen bezogen auf den oben angeführten Zeitraum. Quelle: Factset, Stand: 17.10.2022

Wichtige Hinweise

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